Jetzt im Frühjahr werden wieder viele Hundewelpen geboren. Diese können sich bereits im Mutterleib und später im großen
Maße über die Muttermilch mit Spulwürmern anstecken. Sie werden also bereits infiziert geboren und haben direkt nach der Geburt über die Muttermilch ein enormes Ansteckungsrisiko. Werden Welpen
nicht entsprechend behandelt, kann es zu einer sehr starken Verwurmung kommen, die nicht nur Immunsystem und Entwicklung des Welpen stark schwächen, sondern auch zu konkreten Problemen im
Verdauungstrakt führen können, die tierärztliche behandelt werden müssen. Im schlimmsten Fall kann es sogar zum Tod der Welpen kommen. Es ist daher unerlässlich, dass Welpen ab der zweiten
Lebenswoche mit wirksamen Tierarzneimitteln gezielt behandelt werden. „Alternative“ Präparate auf pflanzlicher Basis sind nicht empfohlen. Ihre Anwendung ist unverantwortlich.
Konkret sieht der Behandlungsplan für Welpen folgendermaßen aus: Hundewelpen sollten im Alter von 2 Wochen das erste Mal
gegen Spulwürmer behandelt werden. Anschließend wird die Behandlung in 2-wöchigen Abständen bis 2 Wochen nach Aufnahme der letzten Muttermilch wiederholt. Die säugende Hündin muss gleichzeitig
mit der ersten Behandlung ihrer Jungen behandelt werden. Für die Behandlung trächtiger Hündinnen mit dem Ziel, eine Wurminfektion der Welpen im Mutterleib zu verhindern, gibt es in Deutschland
keine zugelassenen Präparate. Ein Schutz der Welpen konnte jedoch nachgewiesen werden mit z.B. der 2-maligen Anwendung bestimmter Wurmkuren um den 40. und 55. Trächtigkeitstag bzw. der täglichen
Anwendung anderer ausgewählter Wurmkuren ab dem 40. Trächtigkeitstag. Fragen Sie Ihre Tierärztin oder ihren Tierarzt danach.
Quelle: ESCCAP Deutschland